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West Highland Way Schottland - 50 Shades of Green

Glasgow - The earth without art is just eh.

Glasgow galt einst als Schottlands Sorgenkind.. schmutzig, rüde, Mörderhauptstadt. Inzwischen ist Glasgow aber eine sympathische & sehr authentische Stadt. Sie hat sicherlich noch immer einige "schmutzige" Ecken, aber vielleicht machen genau diese den rauen & alternativen Charme aus. 

In Glasgow kann man vor dem Start des West Highland Ways Kunst oder eine traditionelle Tea Time genießen.

WHW Day 1: Milngavie to Drymen

Der West Highland Way ist mit 154 km Schottlands bekanntester Weitwanderweg. Mich beeindruckten die zahlreichen Facetten der Natur dort: Das Hochland wirkt, je nach Wetterlage, bei Nebel und Regen mystisch, aber auch dunkel und abweisend. Doch kommt die Sonne zum Vorschein, wandelt sich die Stimmung sofort und die Berge strahlen in den verschiedensten Grüntönen. 

Die erste Etappe wanderten mein Vater und ich von Milngavie nach Drymen. Ruhige Wälder mit mystischen Bäumen, grüne Lowlands und eine Whisky Distillery liegen auf dem ersten Tagesmarsch. 

 

Drymen ist ein kleines Örtchen, in dem sich der älteste Pub Schottlands befindet.

WHW Day 2: Drymen to Rowardennan

Der Weg nach Rowardennan beginnt mit einem Aufstieg auf den Conic Hill. Von hier kann man bereits die Aussicht auf Loch Lomond – den größten See Schottlands - genießen. Die weitere Strecke führt entlang des Loch Lomond, dessen wunderschönen Ufer zur Legende geworden sind. In einem schottischen Volkslied heißt es:

„By yon bonnie banks and by yon bonnie braes, Where the sun shines bright on Loch Lomond." Eine Legende besagt, dass ein Soldat das Lied einst für seine Geliebte  schrieb, nach der er sich schmerzlich sehnte, mit der er jedoch nie wieder vereint sein würde, da er hingerichtet werden sollte. Im Refrain heißt es dazu: „me and my true love will never meet again On the bonnie, bonnie banks of Loch Lomond.”

 

Er sehnt sich nach der Zeit mit seiner Liebsten am Loch Lomond zurück, den er lebend nie wieder sehen würde. Nur als Toter, auf der „low road“ darf er noch einmal an den Ort seines Sehnens zurückkehren.

 

Auf der "high road" erreichten wir Crainlarich.

WHW Day 4: Crainlarich to Bridge of Orchy

Der Weg führte uns auf rutschigen Pfaden entlang des Loch Lomonds. Über Holzbrücken folgten wir der Strecke, vorbei an kleinen Bächen, Wasserfällen und Highland-Kühen. 

Am Ende folgte noch eine abenteuerliche Seeüberquerung, wofür eine Boje gehisst werden musste, damit sich der Fährmann am anderen Ufer auf den Weg machte und uns abholte.

Auf dem WHW gibt es einige Jugendherbergen, kleine Hotels oder man darf auch fast überall sein Zelt aufstellen. Der Ort Bridge of Orchy hat nur ein Hotel weit und breit. Dieses ist bekannt für sein hervorragendes Restaurant, in dem lokale Küche mit modernen Elementen verbunden werden.

WHW Day 5: Bridge of Orchy to Glencoe

Ab dieser Strecke beginnt für mich der schönste Teil des WHWs. Direkt nach dem ersten Anstieg hat man das Gefühl, nicht mehr in der Zivilisation zu sein. Wenn Nebel in den Highlands aufsteigt, herrscht eine magische Stimmung. 

Durch ein Moorgebiet wandert man jedoch nicht allein: Midges (eine Art Stechmücke) attackieren einen zu Hunderten. Da hilft es nur noch, sich ein Netz über den Kopf zu ziehen und nicht zu lange an einem Ort zu verweilen.

WHW Day 6: Glencoe to Kinlochleven

Auf einigen Höhenmetern überquerten wir einen Pass, der auch „Devils Staircase“ genannt wird. Auf der Passhöhe hat man einen überwältigenden Blick auf die umliegende Bergwelt. 

Ab Kinlochleven erscheinen wieder Häuser und man begegnet anderen Menschen - Willkommen zurück in der Zivilisation.

WHW Day 7: Kinlochleven to Fort William

Am siebten Tag führte uns der West Highland Way an den Endpunkt des Weitwanderwegs: Fort William. Auf einer Hochebene wanderten wir durch Wälder, über grüne Hügel und Täler. Vorbei am Ben Nevis, der mit seinen 1345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist, gingen wir immer weiter Richtung Ziel.

Erschöpft aber dankbar beendeten wir unseren West Highland Way nach 154 km in einem Pub in Fort William, in dem wir bei einem erfrischendem Cider die wundervollen Erfahrungen Revue passieren ließen.

Der Film über meine Erlebnisse auf dem West Highland Way folgen in Kürze auf meinem YouTube-Kanal -> Sensploration

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  • Inspiration im Vorfeld
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Ein Beitrag geteilt von Sarah (@sensploration)