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Erlebniswelt Bremen - ein facettenreiches Wochenende

Matten Matten Meeren,

die Äpfel und die Beeren.

Lasst uns nicht so lange steh’n,

wir wollen noch nach Bremen geh’n.

Bremen ist 'ne schöne Stadt

da geben alle Leute was.

Den Großen und den Kleinen,

sonst fangen sie an zu weinen.

 

Das Lied sangen wir als Kinder schon immer zum Martinssingen ohne es wirklich zu wissen: Ist Bremen eine schöne Stadt? Was sollte mich dort erwarten? 

 

Als Kassettenkind der 90er Jahre musste ich unbedingt beim Live-Event von den Drei Fragezeichen mit dabei sein. Um Bremen zu entdecken, reiste ich breits einen Tag eher aus Hannover an und war gespannt auf ein erlebnisreiches Wochenende. 

Kassettenkinder wissen wofür man ab und an leider einen Stift braucht ;-)
Kassettenkinder wissen wofür man ab und an leider einen Stift braucht ;-)

Übernachtet habe ich im prizeotel Bremen-City - einem schicken Hotel mit einer sehr stilvollen Lobby. 

Auch Bremen hat eine fünfte Jahreszeit und die heißt Freimarkt! Das wusste ich allerdings nicht und war erst einmal etwas überfordert als ich mit meinem Auto am Hotel ankam: Das prizeotel liegt nämlich keine 5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und die Bürgerweide mit dem Freimarkt ist direkt gegenüber des Hotels. Die Parkplatzsuche gestaltete sich als eher schwierig, da die Hotelparkplätze natürlich bereits besetzt waren. Ich empfehle mit Öffis anzureisen. Wir waren vorher noch im Ochtum Park - ein großes Outlet im Industriegebiet von Bremen- shoppen und mussten am Sonntag um 22 Uhr zurück, daher waren wir mit dem PKW unterwegs. Nachdem das Parken endlich erledigt war, konnte ich dann aber doch noch die Kirmes bei Bratwurst, Pferderennen und einem leckeren (nein, ich bin nicht der Typ der soetwas aufhebt, sondern direkt verspeist) Lebkuchenherz genießen. 

 

Nach dem Getümmel und blinkenden Fahrwerken, schaute ich mir das Treiben noch in Ruhe von der Dachterrasse des prizeotels an.

Auf der Dachterrasse des prizeotels Bremen-City
Auf der Dachterrasse des prizeotels Bremen-City

Die alte Handelsstadt verströmt mit ihrem historischen Zentrum rund um den Marktplatz einen besonderen Flair. Auf einer Nachtwächterführung begab ich mich in Bremens spannende Vergangenheit. Nach dem Start am wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt - den Bremer Stadtmusikanten - führte uns der Nachtwächter entlang kulturhistorischer Bauwerke durch verwinkelte dunkle Gassen. Durch das anschauliche Erzählen von Anekdoten und Geschichten wurden längst vergangene Zeiten wieder erlebbar und besonders unten am Hafen lief einem der ein oder andere Schauer über den Rücken.

Die Führung endet im Schnoor, einem mittelalterlichen Gängeviertel mit vielen erhaltenen Häusern. Hier herrscht eine ganz eigene, ruhige und inspirierende Stimmung.

Das moderne Design der Lobby setzt sich in den Zimmern fort. Kreiert vom New Yorker Star-Designer Karim Rashid sind sie ausgestattet u. a. mit bequemen Bandscheiben-Federkernmatratzen, schalldichten Fenstern (gsd. mit dem Freimarkt direkt vor der Tür), einem großen Flat-Screen-TV und einer musicLamp mit integriertem Lautsprecher. Zimmer-Highlights waren für mich die Dusche mit Regenwaldfeeling und die echt coolen Spiegel im Profillook.

Von der Größe entsprechen die Zimmer einem klassischen Stadthotel. 

Morgens muss ich als erstes mit einem guten Kaffee in den Tag starten. Aber das Hotel hält auch Besonderheiten wie eine Pancakemaschine bereit, bei der man bei der Zubereitung direkt zusehen kann. 

Nach dem reichhaltigem Frühstück, besuchte ich das Universum® Bremen, bei dem man an 300 Exponaten naturwissenschaftliche Phänomene hautnah und mit allen Sinnen erleben und verstehen kann: Ein Science Center mit ausgeprägtem Erlebnischarakter! Es gibt so viel zu entdecken, dass man durchaus den ganzen Tag hier verbringen könnte. Ich schaffte gerade einmal einen von drei Themenbereichen. Durch mein Studium geprägt interessiere ich mich sehr für Neurowissenschaften und so wählte ich den Bereich "Mensch", indem man viele Gedankenspiele für jeden Sinn erleben konnte. 

Im Themenbereich "Natur" setzte ich mich noch in den Erdbebensimulator, bevor ich die faszinierende Welt der Wissenschaft wieder verlassen musste - zumindest für heute, denn ich werde mit Sicherheit wiederkommen. 

 

Das alte Martinslied sollte Recht behalten: "Bremen ist 'ne schöne Stadt" und "weinen" musste ich definitiv auch nicht. 

 

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